Es wuchert, spriesst und gedeiht diesen Monat im Kino Nische. Zum Neujahrstag werden hoffnungsvoll innovative Samen gesät im optimistischen «Tomorrow». Im wunderschönen georgischen Film «Corn Island» ringen ein Mann und seine Enkelin einem Stück Land ein Maisfeld ab. In dem jungen Mädchen blühen Gefühle der Liebe und Freiheit auf. Eine fleischfressende Pflanze bringt neuen Pep in den abgewrackten Pflanzenladen in «Little Shop of Horrors». Die schrille Neuverfilmung aus dem Jahr 1986 kommt in einer Musicalversion daher. «Wild Plants» ist eine meditative Ode an die Wildheit der Pflanze und die Verbindung Mensch-Natur. In Anwesenheit von Guerilla-Gärtner Maurice Maggi. Der Dokumentarfilm «100 Milliarden - Wie werden wir alle satt?» stellt zwei mögliche Ansätze zukünftiger Landwirtschaftsnutzung gegenüber.
Programmation: Katrin Jud
So. 01. Januar 2017 | 19:30 Uhr
Tomorrow Frankreich 2015, 118 Min, fr/de, digital
Regie: Cyril Dion und Mélanie Laurent
Was, wenn es die Formel gäbe, die Welt zu retten? Was, wenn jeder von uns dazu beitragen könnte? Die Schauspielerin Mélanie Laurent und der französische Aktivist Cyril Dion machen sich auf den Weg, um Menschen mit alternativen Ideen zu Wirtschaft, ökologie und Demokratie zu treffen.
Corn Island Georgien 2014
Regie: George Ovashvili, 100 Min, ab/ge/ru/de, digital
Ein Grossvater und seine Enkelin versuchen eine schwimmende Insel urbar zu machen. Derweil weckt ein verwundeter Soldat, den das Mädchen vor Verfolgern versteckt, erste Gefühle der Liebe in ihr. Georgischer Film in sinnlichen Bildern.
Little Shop of Horrors USA 1986, 94 Min, en/de, digital
Regie: Frank Oz
Die fleischfressende Pflanze in einem Blumenladen bringt einem kleinen Verkäufer grossen gesellschaftlichen Erfolg. Doch das Wunderwesen wird plötzlich zur lebensbedrohlichen Gefahr. - Musicalversion der Horrorkomödie, die bereits in den frühen 60ern erfolgreich war.
Wild Plants (in Anwesenheit des Guerilla-Gärtners Maurice Maggi!) Schweiz/Deutschland 2016, 108 Min, de/ch, digital
Regie: Nicolas Humbert
Eine Ode an die wilde Natur, und die Verbindung des Menschen mit der Pflanzenwelt. Ein Film, der uns zurück zu unseren Wurzeln bringen, aber auch neue Lebensformen offenbaren kann.
10 Milliarden - wie werden wir alle satt? Schweiz 2015, 107 min, de, digital
Regie: Valentin Thurn
Der Regisseur rückt in seinem neuen Dokumentarfilm die Landwirtschaft als Basis der Welternährung in den Mittelpunkt. Es gibt zwei Ansätze; die der Monokulturen, Dünger und Pestizide und die der biologischen, traditionellen Anbauweise. Beide glauben, die Lösung zu kennen.